Experimental Anaesthesiology Antkowiak Lab:SpinalCord: Difference between revisions
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Revision as of 14:27, 7 December 2013
Sektion für Experimentelle Anästhesiologie - Spinale Mechanismen der Anästhesie
Starke und häufiger wiederholte Schmerzreize können die Erregbarkeit von Nervenzellen des Rückenmarks vorübergehend oder anhaltend erhöhen. In einem solchen Fall besteht die Gefahr, dass sensorische Stimuli, die normalerweise unterhalb der Schmerzgrenze liegen, Schmerzempfindungen auslösen.
Aufgrund dieses Sachverhaltes wird die Fragestellung bearbeitet, inwieweit eine unzureichende Unterdrückung der Schmerzreizleitung im Rückenmark während eines chirurgischen Eingriffes unter Narkose das Ausmaß postoperativer Schmerzen steigert und die Entstehung chronischer Schmerzzustände begünstigt.
Eine häufig bemühte Hypothese unterstellt, dass Allgemeinanästhetika zwar die Aktivität höherer zentralnervöser Strukturen dämpfen und auf diese Weise das Bewusstsein ausschalten, nicht aber die durch Schmerzreize induzierte Aktivität im Rückenmark ausreichend unterdrücken. So plausibel diese Überlegungen auch klingen mögen: Inwieweit sie tatsächlich zutreffen ist nicht bekannt, da grundlegende Studien fehlen.
Im Rahmen dieser Fragestellung werden die Wirkungen von Allgemeinanästhetika auf Zellverbände der Großhirnrinde und des Rückenmarks unter in vitro-Bedingungen charakterisiert. Hierbei steht die differentielle Analyse im Vordergrund: Reagieren kortikale und spinale Neurone wirklich unterschiedlich empfindlich auf gebräuchliche Anästhetika? Wir hoffen, dass unsere Untersuchungen bei der Suche nach optimierten Strategien der Allgemeinanästhesie hilfreich sind.